Platz vier für die SGi Welzheim

21.02.2016 09:48 von Wolf-Dittrich Thaler

Mit dem Saisonverlauf trotzdem zufrieden

(wdt) Es hätte mehr drin sein können für die Bogenschützen der SGi Welzheim. Beim Bundesligafinale in Wiesbaden konnten Jeff Henckels, Christian Weiß, Sven Herzig und Simeon Schaaf zwar bis ins Halbfinale vordringen, mussten sich dann aber dem BSC Herne und im Kampf um Platz drei der BSG Ebersberg geschlagen geben.

Der Start in die Gruppenphase verlief optimal für die Schützen der SGi obwohl sich Sandra Sachses Team gleich im ersten Match dem starken Nordkonkurrenten vom BSC BB Berlin mit den Nationalschützen Lisa Unruh, Karina Winter und Eric Skories gegenüber sah. Das 56:55, 56:53, 53:55 und 57:56 brachte einen 6:2 Sieg und damit die ersten beiden Tabellenpunkte während Welzheims zweiter Gegner Tacherting in seinem ersten Match gegen Querum bereits Federn lassen musste. Und auch die Oberbayern, die während der Saison in der Südgruppe gegen Welzheim vier Niederlagen hinnehmen mussten, schafften es nicht, die Welzheimer in ihrer fünften Saisonbegegnung  zu besiegen. Mit 6:2 (56:55, 56:59, 59:56 und 58:57) holte sich das Welzheimer Team den zweiten Gruppensieg und weitere zwei Pluspunkte. Erst der SV Querum konnte die SGi im dritten Gruppenmatch stoppen. Ein Ring im fünften Satz war hierfür entscheidend. Satz eins ging an Welzheim (59:57), Satz zwei sicherte sich Querum (56:55). Dann folgten zwei Unentschieden (58:58 und 57:57). Den fünften Satz holten sich letztlich mit viel Glück die Niedersachsen, nachdem zunächst ein 56:56 zu Buche stand, der Kampfrichter aber um einen Ring zum 57:56 für Querum aufwertete. Mit 4:6 musste Welzheim die Begegnung an die Braunschweiger abgegeben.

Nun musste zum ersten Mal ein Stechen von drei Mannschaften nach einer Vorrunde entscheiden, welche Teams den Einzug ins Halbfinale schafften. Der SV Querum, BSC BB Berlin hatten wie Welzheim in den drei Vorrundenbegegnungen jeweils zwei Siege erzielt. In den direkten Vergleichen hatte jedes Team einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen. Erst nach dem Stechen standen mit Welzheim und Berlin die Halbfinalisten fest. Beide Teams hatten 29 Ringe erzielt. Berlin war mit einem Pfeil um Millimeter näher am Innenzehner und sicherte sich damit den Gruppensieg.

Im Halbfinale gegen Herne, das in seiner Gruppe alle Vorrundenmatches überlegen gewonnen hatte, musste Welzheim nach drei Verlustsätzen und einem Unentschieden nachgeben. Das Match ging schließlich doch recht deutlich mit 6:1 an die Westfalen.

Blieb das Match um Platz drei gegen Ebersberg. Nach zwei unentschiedenen Sätzen (56:56 und 57:57) mussten die Welzheimer aber auch hier die Segel streichen. Der schärfste Welzheimer Verfolger aus der Vorrunde holte sich die Sätze drei und vier mit 58:57 und 58:56, sicherte sich letztendlich die Begegnung mit 6:2 und damit auch die Bronzemedaille. Deutscher Meister wurde der BSC BB Berlin, der im Goldfinale den BSC Herne deutlich mit 6:0 besiegte.

„Die Mannschaft hat gut gekämpft und wiederum gezeigt, dass sie zu den besten Bogenteams Deutschlands zählt. Heute blieb das Team allerdings unter seinen Möglichkeiten, es lag einfach nicht mehr drin“, kommentierte Sachse den vierten Platz. „Obwohl alle Mannschaften durchweg nicht auf allerhöchstem Niveau geschossen haben, einige Gegner waren im entscheidenden Moment einfach einen winzigen Tick besser.“

Bleibt den Welzheimern die Genugtuung, seit Bestehen der Bogen-Bundesliga ununterbrochen an allen Bundesligafinals teilgenommen zu haben und mit fünf Meistertiteln die Ewigenliste als Rekordmeister weiterhin anzuführen.

 

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