Welzheimer Nachwuchskonzept trägt Früchte

04.03.2014 10:42 von Wolf-Dittrich Thaler

SGi II verlustpunktfrei in Regionalliga aufgestiegen

(wdt) Bereits während der abgelaufenen Saison hat sich die Synthese von internationaler Erfahrung und talentiertem Nachwuchs für die Bogenschützen der SGi Welzheim ausbezahlt. Als Tabellenführer beendete die zweite Mannschaft der SGi mit 49:7 Punkten überlegen die Saison in der Württembergliga. In Östringen sicherte sich nun das „gemischte Trio“ beim Relegationswettkampf auch den Sprung in die dritthöchste deutsche Bogenliga.

Das Förderkonzept der SGi Welzheim, den Nachwuchs langsam an anspruchsvolle Aufgaben heranzuführen, trug nicht nur während der abgelaufenen Saison Früchte, auch beim Relegationswettkampf um den Aufstieg in die Bogen-Regionalliga Süd-West bildete das an Jahren und Erfahrung weit auseinander liegende Trio eine Symbiose par excellence. Ohne Niederlage beendete das SGi-Team mit den Nachwuchstalenten Janina Knödler und Yannic Heinkel sowie der zweifachen Olympiamedaillengewinnerin Sandra Sachse die entscheidenden Aufstiegsmatches. SGi-Team Welzheim II ist damit in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga vertreten.

Eine ganze Generation trennt die Youngsters Knödler und Heinkel von ihrer Mitstreiterin. Als Sachse 1996 Olympia-Silber in Atlanta holte, hatten ihre beiden Mannschaftskameraden Knödler und Heinkel noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt. Während der kompletten vergangenen Saison und beim Kampf um den Aufstieg überzeugte das an Lebensjahren ungleiche Trio aber nicht unerwartet als homogenes Team zweier Generationen.

 "Janina und Yannic profitieren nicht nur während des wöchentlichen Trainings extrem von Sandras Erfahrungsschatz. Die beiden lernen, auch in entscheidenden Wettbewerben mit der Wettkampfsituation clever und cool umzugehen und werden immer selbstsicherer“, sagt Manfred Baum, 1. Vorsitzender der SGi Welzheim, der zusammen mit Sachse die Welzheimer Jungtalente trainiert.

Und dass die beiden jungen Welzheimer Bogenschützen an ihren immer anspruchsvoller werdenden Aufgaben weiter wachsen, verdeutlichen die in Östringen gezeigten Leistungen. Die 14-jährige Knödler, die erstmals als Schützin in der Jugendklasse zur Teilnahme an einem Ligawettbewerb berechtigt ist,  überzeugte durch einen von Anfang bis Ende höchst konzentrierten Wettkampf ohne Schwächen. Das 15-jährige Ausnahmetalent Heinkel konnte beim Aufstiegswettbewerb abermals mit Bestleistungen auf höchstem Niveau überzeugen. Mit einem Schnitt von 77,6 von 80 möglichen Ringen, hätte Heinkel in der vergangenen Saison auch durchaus in der ersten Bundesliga erfolgreich mitmischen können und überflügelte mit seiner gezeigten Leistung rückblickend so manchen Sportkameraden aus der höchsten deutschen Liga.

Ziel ist es nun, die beiden SGi-Talente in der Regionalliga weiter zu fördern und bei einem guten Saisonverlauf behutsam auf nächst höhere Aufgaben vorzubereiten ohne dass sie die Bodenhaftung verlieren. Im Auge behalten sollte man die beiden erfolgreichen Talente, denen durchaus ein weiterer Schritt nach vorne zuzutrauen ist, auf jeden Fall.

Von den Aufstiegsmatches selbst ist schnell berichtet: Welzheim schlug Freiburg II mit 217:191, siegte gegen Meßkirch mit 225: 203, behielt mit 222:217 gegen den SV Ramsen die Oberhand und zwang vor der Pause auch noch Adlerauge Humus mit 218:213 in die Knie. Nach der Halbzeitpause hatten auch die zweite Mannschaft von Gastgeber Östringen (225:222) und das Team aus Pforzheim (225:181) keine Chance. Und letztendlich muss auch der BSC Stuttgart (224:214) beim letzten Match des Tages erkennen, dass an diesem Tag gegen die wettkampferfahrene Sachse und die zwei Welzheimer Youngsters nichts zu holen war.

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